Transparenz bei Fahrtkosten – So setzen sich die Gebühren zusammen
Als mobile Tierärztin ist mir bewusst, dass Fahrtkosten ein wichtiger Faktor für viele Pferdebesitzer sind. Deshalb lege ich großen Wert auf eine faire, verständliche Kostenkommunikation. Wie bei allen tierärztlichen Leistungen bin ich auch hier an die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) gebunden. Diese sieht ein Wegegeld von 3,50 € netto pro Doppelkilometer (Hin- und Rückfahrt) vor.
Wofür zahlen Sie beim Wegegeld?
Die Anfahrtskosten sind nicht nur eine einfache Kilometerentschädigung. Sie bilden vor allem den erheblichen Zeitaufwand ab, den ich auf der Straße verbringe. Während ein Kleintierpraktiker in seiner Praxis oft 30 Patienten pro Tag behandeln kann, schaffe ich aufgrund der Fahrzeiten nur ca. 6 – 10 Patienten. Die Fahrtzeit ist somit ein wesentlicher Bestandteil des Wegegeldes.
Was tue ich, um Fahrtkosten zu reduzieren?
Ich plane meine Touren sinnvoll, um Besuche in Ihrer Region zu bündeln und die finanzielle Belastung für alle Beteiligten gering zu halten. Auch wenn an Ihrem Stall nur ein Pferd vorgestellt wird, versuche ich, weitere Patienten entlang derselben Route einzuplanen. Die anfallenden Kilometer werden natürlich anteilig auf alle Pferdebesitzer verteilt. Bei Terminen, die zeitlich nicht drängen, besprechen wir individuell, ob Sie durch zeitliche Flexibilität Geld in Form von Fahrtkosten sparen können.
Bitte beachten Sie:
Bei Notfällen ist eine Tourenplanung oft nicht möglich, da ich schnellstmöglich vor Ort sein muss. In diesen Fällen muss das Wegegeld ggf. alleine getragen werden und fällt dadurch höher aus, als es bei einem geplanten Termin mit fünf Pferden in der Nachbarschaft der Fall gewesen wäre.
Die Grafik soll Ihnen einen Eindruck vermitteln, wie weit es von mir bis zu Ihnen ist und mit welchen Anfahrtskosten Sie rechnen müssen. In der nachfolgenden Tabelle sehen Sie anhand der Farben aufgeschlüsselt, wie sich die Fahrtkosten je nach Anzahl der Patienten aufteilen.
Tipp: Sie können helfen, die Fahrtkosten im Alltag zu reduzieren. Sprechen Sie sich mit anderen Pferdebesitzern in Ihrem Stall oder der Nachbarschaft ab und vereinbaren Sie gemeinsame Termine. Die Fahrtkosten werden dann gleichmäßig pro Besitzer (nicht pro Patient) aufgeteilt.
Für weitere Fragen oder zur Terminabsprache stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!